Zwei glückliche Ärzte mit Haarnetz im Krankenhaus
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Ortenau
Pressemeldung
Klinikum

Ortenau Klinikum Kehl veranstaltet Aktionstag zur Händehygiene

Klinik startet Teilnahme an der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“ / Weitere Qualitätsmaßnahme zur Patientensicherheit

Um die Mitarbeiter der Kliniken wie auch Patienten und Besucher immer wieder für das Thema Patientensicherheit und Qualität zu sensibilisieren, veranstaltet die Klinikhygiene des Ortenau Klinikums Kehl am Mittwoch, den 25. Februar einen Hygienetag mit dem Schwerpunkt Händehygiene. Die Hygienemitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen von 11 bis 14 Uhr im Aufnahmebereich des Kehler Klinikums mit Info-Tischen bereit, um Fragen zur Krankenhaushygiene zu beantworten. Es besteht zudem die Möglichkeit, die richtige Technik der Händedesinfektion zu erlernen und zu kontrollieren.
 
„Die Hände sind das wichtigste Werkzeug beim Umgang mit Patienten, so dass auch die richtige Pflege von großer Bedeutung ist“, erläutert Dr. Dieter Auer, ärztlicher Leiter der zentralen Klinikhygiene am Ortenau Klinikum. Es werden beim Aktionstag daher auch Feuchtigkeitsmessungen der Haut durch Mitarbeiter der Betriebsmedizin und der Arbeitssicherheitsabteilung durchgeführt und individuelle Empfehlungen zur Hautpflege gegeben.
 
In Deutschland infizieren sich rund 3,5 Prozent der 19 Millionen im Krankenhaus stationär behandelten Patienten, so dass jährlich etwa 650.000 Krankenhausinfektionen wie etwa Wundinfektionen oder Lungenentzündungen auftreten. Im internationalen Vergleich ist diese Rate gering - durch geeignete Hygienemaßnahmen kann die Zahl der Krankenhausinfektionen jedoch um ein weiteres Drittel verringert werden.
 
Die meisten dieser von Medizinern als nosokomiale Infektionen bezeichneten Erkrankungen werden durch die Hände übertragen. Im Krankenhaus leben Patienten, Therapeuten und Pflegekräfte auf engem Raum zusammen. Im Rahmen von Behandlungen sind viele Kontakte therapeutischer, diagnostischer und pflegerischen Art notwendig, die eine Übertragung von Keimen möglich machen. Die Infektionserreger gehören häufig zur menschlichen Keimbesiedelung von Haut und Darm und verursachen meist keine Infektionen.
 
Diese Keime werden von Patienten, Besuchern und Therapeuten von Außen in das Krankenhaus getragen. Treffen diese Keime auf geschwächte Patienten mit einer reduzierten Abwehrkraft, so können diese Erreger Infektionskrankheiten verursachen. „Die Händedesinfektion ist deshalb die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen und stellt einen Schwerpunkt unserer Präventionsmaßnahmen im Ortenau Klinikum dar“, so Dr. Dieter Auer.
 
Mit dem Aktionstag in Kehl erfolgt auch der Startschuss zur Teilnahme der Klinik an der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“. Dieses Aktionsbündnis, das unter anderem vom Bundesgesundheitsministerium und den Krankenkassen unterstützt wird, legt definierte Vorgehensweisen zur Händedesinfektion in Krankenhäusern fest. Etwa 800 der 2000 Kliniken in Deutschland nehmen bereits an der „Aktion Saubere Hände“ teil. Hierbei müssen gewisse Qualitätsvorgaben umgesetzt und Kontrolldaten an das Nationale Referenzzentrum in Berlin übermittelt werden - die teilnehmenden Kliniken werden dann nach entsprechendem Leistungsniveau mit einem Zertifikat ausgezeichnet.

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