Neues Kompetenzzentrum zur Behandlung von Erkrankungen des Bauchraumes

Neues Kompetenzzentrum zur Behandlung von Erkrankungen des Bauchraumes

Fachkliniken am Ortenau Klinikum in Offenburg bündeln interdisziplinäre Zusammenarbeit für optimale Patientenversorgung

Um Patienten mit Erkrankungen des Bauchraumes noch optimaler behandeln zu können, bündeln drei Fachkliniken im Ortenau Klinikum in Offenburg ihre Kompetenz in einem sogenannten Viszeralmedizinischen Zentrum. Bereits seit einigen Wochen arbeiten die Fachklinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie unter der Leitung von Priv-Doz. Dr. Uwe Pohlen und Dr. Bernhard Hügel sowie die Fachklinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, Altersmedizin unter der Leitung von Professor Dr. Wolf-Bernhard Offensperger bei der interdisziplinären Betreuung der Patienten verstärkt Hand in Hand.
 
Dabei können beide Fachkliniken einen entscheidenden Vorteil nutzen: Seit dem Umzug der Gastroenterologie an die Betriebsstelle Ebertplatz im vergangenen Jahr befinden sich alle Betten beider Fachdisziplinen auf einer Stationsebene. „Dadurch gibt es kurze Wege, wir können Synergien nutzen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird täglich gelebt“, berichtet Dr. Pohlen. So behandeln die Gastroenterologie und die Viszeralchirurgie alle schweren Erkrankungen im Bereich des Bachraums in enger Abstimmung. Durch die weitere Beteiligung der Fachklinik für Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin unter der Leitung von Dr. Andreas Jakob, deckt das Zentrum zudem alle Krebserkrankungen des Magens, der Lymphgefäße, der Speiseröhre oder der Bauchspeicheldrüse ab. „Für eine umfassende und hoch spezialisierte Behandlung ist dies unabdingbar“, so Dr. Pohlen, der mit seinen Kollegen der interdisziplinären Zusammenarbeit in Kompetenzzentren zunehmende Bedeutung einräumt.
 
Alle genannten Chefärzte nehmen einmal die Woche an einer sogenannten Tumorkonferenz teil, um für jeden Patienten einen maßgeschneiderten Therapieplan zu erstellen. Er kann alle möglichen Formen der medikamentösen und operativen Therapien sowie eine moderne onkologische Versorgung beinhalten. So fließen die Erfahrungen und Kenntnisse jedes Experten in die Behandlung mit ein, und jeder behandelnde Arzt ist genauestens über das Krankheitsbild aller Patienten informiert. „Wir erreichen damit auch unser Ziel, dass niedergelassene Ärzte immer einen Ansprechpartner haben, der kompetent zum gesamten Krankheitsbild der Patienten Auskunft gibt“, so Dr. Pohlen.
 
Einen weiteren Schwerpunkt hat das Zentrum bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Seit langem ist dies ein Spezialgebiet von Professor Dr. Offensperger. Auch Dr. Pohlen hat bereits bei seiner vorherigen Tätigkeit an einem entsprechenden Zentrum in der Charité in Berlin mitgearbeitet, in dem jährlich 300 Eingriffe bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen vorgenommen wurden. Einmal im Monat treffen sich die beiden Chefärzte, um auch für diese Patienten abgestimmte Behandlungen festzulegen.
 
Eng eingebunden in das neue Kompetenzzentrum ist die Abteilung für Proktologie, die alle Eingriffe an Enddarm und After vornehmen kann. Kürzlich hat die Abteilung eine eigene Sprechstunde  eingerichtet. „Mit diesem breiten Leistungsspektrum deckt das neue Kompetenzzentrum den gesamten Bereich vom Mund bis zum After ab“, so Dr. Pohlen. Es ergänze damit die bereits am Ortenau Klinikum in Offenburg bestehenden Zentren bezüglich der Erkrankungen des Bauchraumes wie das zertifizierte Darmzentrum und das zertifizierte Hernienzentrum.
 
Ein neues Gebiet hat das interdiziplinäre Zentrum mit der Einführung chirurgischer Methoden bei der Behandlung von krankheitsbedingtem Übergewicht, von Medizinern Adipositas genannt, beschritten. Eine deutliche Zunahme dieser Erkrankungen in der Bevölkerung unterstreiche die Notwendigkeit einer ambulanten und stationären Versorgung, so Dr. Pohlen. Bei der chirurgischen Behandlung all der genannten Erkrankungen hat die minimalinvasive Chirurgie, die ohne große Schnitte auskommt und deshalb auch als Schlüsselloch-Chirurgie bezeichnet wird, ganz erheblich an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile wird ein Großteil der chirurgischen Eingriffe im Ortenau Klinikum minimalinvasiv durchgeführt.

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