Ortenau Klinikum bildet Notärzte aus

Ortenau Klinikum bildet Notärzte aus

Einwöchiger Notarztkurs am Ortenau Klinikum in Kehl bereitete angehende Notfallmediziner in Theorie und Praxis auf künftige Einsätze vor/ Einblicke in das Rettungswesen beim Nachbarn Frankreich

Kehl. 28. März 2019 – Bei einem medizinischen Notfall ist schnelle und kompetente Hilfe besonders wichtig. Notärzte müssen schon am Ort des Unfallgeschehens wichtige Entscheidungen treffen, bei Bedarf lebensrettende Maßnahmen einleiten und den Patienten in die richtige Klinik einweisen. Um die dafür notwendigen Kompetenzen zu erwerben, müssen Notfallmediziner eine Zusatzausbildung und praktische Erfahrungen erwerben.

Auch in diesem Jahr hat sich das Ortenau Klinikum in der Ausbildung von Notärzten engagiert und am Ortenau Klinikum in Kehl einen einwöchigen Notarztkurs für junge Mediziner durchgeführt. 23 junge Ärzte, zumeist aus den Häusern des Klinikverbundes, haben daran teilgenommen. Die ärztliche Leitung des Kurses lag bei Dr. Rolf Ermerling, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin am Ortenau Klinikum in Kehl, sowie Dr. Eric Haffner, Oberarzt der Anästhesie am Ortenau Klinikum in Lahr.

„Notärzte sind nicht nur für die Notfallversorgung besonders wichtig, sondern werden auch im Klinikalltag beispielsweise bei der Verlegung von Patienten zwischen zwei Häusern benötigt. Als großer Klinikverbund legen wir deshalb besonderen Wert auf die Ausbildung der eigenen Ärzte in diesem Spezialbereich“, betont Dr. Ermerling, der auch Sprecher der Leitenden Notärzte im Ortenaukreis ist. Da die Teilnehmerzahl begrenzt und im Vergleich zu Kursen an anderen Kliniken wesentlich geringer sei, könnten die Ausbilder mit den Teilnehmern vor allem auch in der Praxis sehr intensiv arbeiten. „Ungeachtet der sehr umfangreichen Inhalte sind die jungen Ärzten hoch motiviert und begeistert bei der Sache“, freut sich Dr. Ermerling.

Der Notartkurs des Ortenau Klinikums entspricht einem 80-Stunden-Curriculum der Bundesärztekammer und ist von der Bezirksärztekammer Südbaden anerkannt. Um die Teilnehmer auf die zukünftigen Einsätze vorzubereiten, ist der Kurs mit einer Fülle von Informationen aus den verschiedensten Bereichen der Medizin angefüllt.

In den ersten drei Tagen befassten sich die Teilnehmer fast ausschließlich mit den Bereichen Kardiologie, Inneren Medizin und Reanimation. Die dabei erlernten Kenntnisse und Praktiken mussten die Teilnehmer anschließende in einer Überprüfung nachweisen, die speziell zertifiziert wurde. An den weiteren Tagen beschäftigte sich der Kurs intensiv mit den Themenfeldern Vergiftungen und Drogen, HNO, Pädiatrie, Augenheilkunde, Rechtsmedizin, Neurologie, Anästhesie, Unfallchirurgie und dem dazugehörenden wichtigen Bereich der Schmerzbekämpfung sowie der Pharmakologie. Auch Einblicke in die Ausstattung, Funktionsweise und Organisation der verschiedenen vorgehaltenen Rettungsmittel sowie den Rettungsdienst in Baden-Württemberg gehörten zu den umfangreichen Kursinhalten.

Während die theoretischen Grundlagen am Vormittag vermittelt wurden, konnten die Teilnehmer an den Nachmittagen das gelernte in praktischen Übungen in Kleingruppen anwenden. In vorgegebenen Szenarien beispielsweise der Erstversorgung von Opfern aus Verkehrsunfällen oder nach einem Grillunfall, spielten die Teilnehmer sämtliche Situation der Notfallmedizin unter den in der Praxis gegebenen ungewöhnlichen, schwierigen und seltenen Bedingungen durch. Auch in diesem Jahr konnten die Teilnehmer von der Grenznähe des Kehler Krankenhauses profitieren und den Standort des Rettungshubschraubers in Straßburg besuchen. Dort trafen sie mit französischen Notärzten zusammen und informierten sich über die Strukturen der Notfallrettung in Frankreich sowie den grenzüberschreitenden Rettungsdienst.

Um als Notfallmediziner arbeiten zu können, müssen die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss des Notarztkurses am Ortenau Klinikum in Kehl nun noch mindestens 50 Einsätze als Assistenten nachweisen und erfolgreich eine Prüfung bei der Bezirksärztekammer ablegen.

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