Zwei glückliche Ärzte mit Haarnetz im Krankenhaus

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Ortenau Klinikum startet Robotik-Programm in der Thoraxchirurgie

Klinikverbund hat erste Roboter-Operation in der Thoraxchirurgie durchgeführt

Chirurgische Eingriffe werden heute immer häufiger als sogenannte minimal-invasive Operationen (Schlüsselloch-Operationen) durchgeführt. Oft unterstützt dabei ein Operationsroboter. Chirurgen des Ortenau Klinikum haben vergangene Woche das Verfahren erstmals auch bei einer Lungenoperation (Thoraxchirurgie) mit dem Operationsroboter da Vinci erfolgreich durchgeführt und damit ein Robotik-Programm der Lungenchirurgie gestartet.

„Diese minimal-invasiven Eingriffe haben im Vergleich zu herkömmlichen Operationen klare Vorteile“, so Professor Dr. Uwe Pohlen, Chefarzt der Abteilung für Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie & Gefäßchirurgie am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl. So seien postoperative Komplikationen seltener, die Patienten könnten häufig früher aus dem Krankenhaus entlassen werden und zu guter Letzt sei auch das kosmetische Ergebnis oftmals vorteilhafter.

Auch Professor Dr. Philipp Diehl, Chefarzt des Departments, in dem die Lungenchirurgie angesiedelt ist, sieht die Vorteile der robotergestützten Operationen und freut sich über den Start des Robotik-Programms: „Ich bin mir sicher, dass sich die Robotik in der Lungenchirurgie in naher Zukunft in vielen Fällen durchsetzen wird. Die Vorteile minimal-invasiver Eingriffe liegen dabei auf der Hand.“

Die von Philipp Thrull geleitete Sektion Lungenchirurgie im Department Kardiologie, Pneumologie, Angiologie, Akutgeriatrie, Intensivmedizin & Thoraxchirurgie (DKPAAIT) des Ortenau Klinikums behandelt jährlich rund 370 ambulante und 330 stationäre Patientinnen und Patienten. „Wir führen aktuell schon deutlich über 90 Prozent aller Eingriffe minimal-invasiv ohne Roboterunterstützung durch, die robotische Thoraxchirurgie (RATS) ist eine Erweiterung unseres minimal-invasiven Portfolios und die maßgebliche zukunftsgewandte Innovation in der Thoraxchirurgie“, so Sektionsleiter Thrull.

„Für das Ortenau Klinikum hat die bestmögliche medizinische Versorgung oberste Priorität. Durch den Einsatz der Robotik in der Lungenchirurgie können wir eine medizinische Versorgung anbieten, die in vielen Fällen sonst nur Universitätskliniken und Maximalversorger leisten, und so die medizinische Versorgung in der Ortenau weiter verbessern“, erklärt Dr. Peter Kraemer, Medizinischer Vorstand des Ortenau Klinikums.

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