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Kolorektales Karzinom (Dick- und Mastdarmkrebs)

In Deutschland haben wir jährlich ca. 75.000 Neuerkrankungen mit kolo-rektalen Karzinomen. In der Krebsstatistik steht das kolo-rektale Karzinom an zweiter Stelle. Auf die Einwohnerzahl bezogen, haben wir mit ca. 60 Neuerkrankungen auf 100.000 Einwohnern zu rechnen. Dies bedeutet für den Ortenaukreis jährlich 240 bis 260 neu erkrankte Patienten.

Der Dünndarm geht im rechten Unterbauch in den Dickdarm über. Der Dickdarm selbst ist ca. 1,5 m lang. Der Dickdarm mündet in den ca. 20 cm langen Mastdarm. Während die Passage des Speisebreis durch den Dünndarm sehr schnell erfolgt, wird der Speisebrei im Dickdarm eingedickt und dem Speisebrei Wasser entzogen. Der Speisebrei verbleibt somit länger im Dickdarm und hat längeren Kontakt mit der Dickdarmoberfläche. Die längere Kontaktzeit des Speisebreis mit der Dickdarmoberfläche wird dafür angeschuldigt, dass sich hauptsächlich im Dickdarm bösartige Geschwülste entwickeln können. Am Anfang des Dickdarmkrebses entwickeln sich aus Darmpolypen sogenannte Adenome, die im Laufe der Zeit bösartig entarten können.

Welche Symptome weisen die Patienten auf?

Das kolorektale Karzinom ist ein Karzinom des älteren Menschen. Wenn dieser Stuhlunregelmäßigkeiten bemerkt, sollte er dies dem Arzt mitteilen, insbesondere Blutauflagerungen im Stuhl.

Sogenannte Bleistiftstühle bzw. paradoxe Diarrhoen (dies bedeutet, der Patient hat über eine längere Zeit keinen Stuhlgang und plötzlich entleert sich wässriger Stuhl) sind Alarmzeichen und bedürfen einer sofortigen Abklärung. Alle diese Auffälligkeiten sind hochverdächtig auf das Vorliegen eines Dickdarmkrebses. Abgeschlagenheit, Müdigkeit sowie Blutarmut, insbesondere beim Mann und der postmenopausalen Frau sind Hinweise auf feinste Sickerblutungen. Auch diese sollten ernst genommen werden. Des Weiteren bedeutet das Vorhandensein von Hämorrhoiden nicht gleichzeitig, dass jede Blutbeimengung im Stuhl damit zu erklären ist.

Welche Untersuchungen sind bei dem Patienten angezeigt?

Eine wichtige Untersuchung ist die digitale/rektale Untersuchung des Hausarztes, der schon mit dem Finger eventuelle Tumore im Mastdarmbereich tasten kann.

Des Weiteren sollte bei Patienten über 55 Jahre eine jährliche Untersuchung auf occultes Blut (Haemoccult-Test) im Stuhl durchgeführt werden. Ab dem 55. Lebensjahr werden von allen Krankenkassen Vorsorge-Dickdarmspiegelungen empfohlen und auch bezahlt.

Wenn bei der Dickdarmspiegelung ein Polyp entdeckt wird, so kann dieser rechtzeitig abgetragen werden. Aus verdächtigen Bereichen können Proben entnommen werden.

Besteht danach ein Dickdarmkrebs, so werden weitere Untersuchungen folgen. Zum einen erfolgt eine Ultraschalluntersuchung der Leber zum Ausschluss von Fernmetastasen bzw. eine Computertomographie des Bauchraums zum Ausschluss von Fernmetastasen sowie ein Röntgen-Thorax zum Ausschluss von Lungenmetastasen.

Die Tumormarker CEA und CA-19-9 werden ebenso bestimmt. Diese Tumormarker müssen aber trotz Vorliegen eines Darmkrebses nicht unbedingt erhöht sein.

Beim Rektum-Karzinom (Mastdarm-Karzinom) erfolgt eine Endo-Sonographie mit Darstellung der Ausdehnung des Tumors. Je nach Feststellung der Tumorausdehnung erfolgt daraufhin vor der OP eine kombinierte Strahlen-/Chemotherapie.

Des Weiteren wird beim Rektum-Karzinom (Mastdarmkrebs) eine starre Enddarmspiegelung durchgeführt. Hier wird beurteilt, wie weit der Tumor vom Schließmuskel entfernt ist. Dies ist für die nachfolgende OP essentiell, da nur Tumore, die weiter als 2 cm von dem Schließmuskel entfernt sind, so operiert werden können, dass die Patienten kontinent bleiben, also weiter auf normale Art und Weise Stuhlgang haben können ohne künstlichen Darmausgang.

Patienten mit kolo-rektalen Karzinomen sollten in Kliniken behandelt werden, die für diese Erkrankung zertifiziert sind. Zertifizierte Darmzentren bieten eine hohe Expertise in der Diagnostik von kolo-rektalen Karzinomen. Alle Patienten werden in einer sogenannten Tumorkonferenz Experten verschiedener Kliniken vorgestellt. Des Weiteren operieren nur Experten für das kolo-rektale Karzinom die Patienten. Diese Vorgehensweise in zertifizierten Darmzentren geht mit einer Qualitätssteigerung einher.

Wie sollte ein Patient mit kolorektalem Karzinom behandelt werden?

Der reine Dickdarmkrebs wird nach Abschluss der Diagnostik sofort operiert. Handelt es sich um Mastdarmkrebs so erfolgt in bis zu 70 Prozent der Fälle eine vorherige Strahlen- und Chemotherapie. Ca. vier Wochen nach der Chemotherapie erfolgt der operative Eingriff.

Beim Dickdarmkrebs wird der krebstragende Anteil des Dickdarms mit anhängenden Blutgefäßen und Lymphgefäßen entfernt und die Kontinuität mittels Darmnaht wieder hergestellt. Auf einen künstlichen Darmausgang kann meist verzichtet werden.

Beim Mastdarmkrebs wird der gesamte Mastdarm mit seinen Blut- und Lymphgefäßen entfernt und eine Darmnaht mit dem Klammernahtapparat zwischen Dickdarm und Enddarm angelegt. In den meisten Fällen (bis zu 90 Prozent) wird ein temporärer künstlicher Darmausgang vorgeschaltet, der nach sechs Wochen wieder zurückverlagert werden kann.

Wichtige Informationen für den Patienten und häufig gestellte Fragen

Wann bekomme ich einen künstlichen Darmausgang?
Ein endgültiger künstlicher Darmausgang ist extrem selten. Nur wenn Karzinome (bösartige Geschwülste) unmittelbar am Schließmuskel lokalisiert sind, wird ein endgültiger künstlicher Darmausgang angelegt. In den meisten Fällen kann die Kontinenz bewahrt werden. Bei den tiefen Darmnähten erfolgt zur Sicherung der Darmnaht die zeitliche Anlage eines künstlichen Darmausgangs, welcher nach sechs Wochen wieder zurückverlagert werden kann.

Bin ich nach der Krebs-OP von meinem Tumorleiden geheilt?
Es kommt immer auf die Ausdehnung des Tumors an – insbesondere auch auf den Befall von Lymphknoten. Insgesamt sind die Heilungsaussichten jedoch für das kolo-rektale Karzinom gut. Alle Stadien zusammengenommen leben nach fünf Jahren noch 60 Prozent der Patienten.

An wen soll ich mich wenden, wenn bei mir ein Dickdarmkrebs diagnostiziert worden ist?
Größere Zentren, die sich auf Dickdarmkrebs spezialisiert haben, sind in sogenannten Darmzentren zusammengefasst. Unter strengen Auflagen sind dort nur Kliniken zusammengefasst, welche sich bei hohen Patientenaufkommen mit dem kolo-rektalen Karzinom befassen. Hier ist ein gebündeltes Fachwissen vorhanden, das vor und nach der OP für eine suffiziente Versorgung der Patienten verantwortlich ist.


Kontakt Klinikum Offenburg-Kehl

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