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Refluxoesophagitis (Refluxkrankheit)

Bedingt durch einen fehlerhaften Verschluss der Speiseröhre zum Magen hin kommt es bei der Refluxerkrankung (Engl.: Gastro-oesophageal-Reflux-Desease – GERD) zum Aufsteigen von saurem Magensaft, welcher die Speiseröhre verätzt. Häufig ist der Durchtritt der Speiseröhre zum Zwerchfell auch zu weit und es existiert eine Hernie vom Magen Richtung Brustraum. Diese wird als Hiatusgleithernie bezeichnet.

Die Erkrankung ist sehr häufig und tritt besonders gerne bei adipöseren Patienten auf. Ca. fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung haben einen gastro-oesophagealen Reflux mit Sodbrennen. Eine schwerwiegendere Refluxoesophagitis haben ca. ein Prozent der Bevölkerung.

Die Refluxoesophagitis wird in vier Grade eingeteilt:

  • Grad I: sind einzelne Erosionen
  • Grad II: longitudinale konfluierende Erosionen
  • Grad III: gesamte Cirkumferenz, einnehmende Erosionen
  • Grad IV : Narbenstadium – hier kommt es auch zum Barrett-Oesophagus mit Umbau des Epithels vom Plattenepithel zu Zylinderepithel, zu Vernarbungen und Stenosen

Welche Symptome weist der Patient auf?

Die Patienten klagen meist über Schmerzen oder Brennen hinter dem Brustbein (retrosternale Schmerzen), was allgemein als Sodbrennen beschrieben wird.

Des Weiteren können die Patienten Schluckstörungen aufweisen. Dieses ist bereits ein Hinweis für die Entstehung eines Barrett-Oesophagus mit peptischen Strikturen (säurebedingte Einengung). Ein schmerzhaftes Schlucken (Odynophagie), Globusgefühl, Erbrechen sowie epigastrische Schmerzen, evtl. auch Hustenreiz und Heiserkeit sowie rezidivierende Asthmaanfälle können Hinweis auf das Vorliegen der Erkrankung sein.

Welche Untersuchungen sind beim Patienten angezeigt?

Die wichtigste Untersuchung ist die Oesophago-Gastro-Duodenoskopie. Hierbei wird die Speiseröhre beurteilt. Man kann auch die axiale Gleithernie sehen und darstellen. Wichtig ist auch, da es bei langjährigem Bestehen des Sodbrennens auch zu bösartigen Veränderungen kommen kann, dass aus solchen Veränderungen im Bereich der Speiseröhre Proben entnommen werden.
Handelt es sich bei dem Befund um einen operationswürdigen Befund, so wird mittels einer eingelegten Sonde über 24 Stunden der „ph-Wert“ in der Speiseröhre gemessen. Normalerweise liegt zu 95 Prozent der Zeit ein „ph-Wert“ von vier bis sieben und kein nächtlicher „ph-Abfall“ vor. Ein „ph-Wert“ unter vier über längere Zeit ist pathologisch. Des Weiteren kann eine Langzeit-Manometrie im Bereich des Magenfundus/ Oesophagus bei 35 und 40 cm zur Überprüfung der Motilität des Oesophagus durchgeführt werden.

Wie sollte ein Patient mit Refluxoesophagitis behandelt werden?

Der größte Teil der Patienten wird konservativ behandelt. Hierzu bekommt der Patient lebenslang eine Säureblockade. Patienten, die diese Medikation nicht wollen bzw. eine OP wünschen, bzw. auch die Medikation nicht vertragen, werden in unserer Klinik laparoskopisch operiert (minimal-invasiv, Schlüssellochmethode).

Hierbei wird am Zwerchfell die Durchtrittsstelle der Speiseröhre zum Magen eingeengt und ein Teil des oberen Magens um den Übertritt von der Speiseröhre zum Magen herumgelegt. Bei größeren Lücken des Durchtritts von der Speiseröhre zum Magen kann auch noch ein Kunststoffnetz zur Verstärkung eingelegt werden. Das operative Vorgehen ist zu 90 Prozent erfolgreich. In zwei bis fünf Prozent der Fälle muss mit Rezidiven (Wiederauftreten) gerechnet werden.

Wichtige Informationen für den Patienten und häufig gestellte Fragen

Gibt es Alternativen zur OP?
Die Alternative ist eine lebenslange medikamentöse Therapie mit Blockern der Säurepumpe. Ansonsten existieren keine Alternativen zum operativen Vorgehen. Die OP wird in unserer Klinik minimal-invasiv (Schlüssellochmethode) durchgeführt.

Kann es zur bösartigen Entartung kommen, wenn die Refluxoesophagitis über mehrere Jahre besteht?
Ja, wenn die Refluxoesophagitis weit fortgeschritten ist und es zu einem Umbau des Epithels von Plattenepithel zu Zylinderepithel gekommen ist, so sind in fünf bis fünfzehn Prozent der Fälle maligne Entartungen möglich. Diese Patienten müssten jährlich kontrolliert werden.

Wo soll ich mich behandeln lassen?
Konservativ kann die Behandlung über den Internisten, Hausarzt oder Gastroenterologen erfolgen. Operativ sollte die Therapie in einem Zentrum – wie unserem – durchgeführt werden, welches eine hohe Expertise bei der Refluxoesophagitis aufweist und im Jahr ca. 60 solcher Operationen minimal-invasiv durchführt.


Kontakt Klinikum Offenburg-Kehl

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