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Schilddrüsen-Erkrankungen

Die Schilddrüse ist ein hormonproduzierendes Organ, welches sich an der Luftröhre unterhalb des Schildknorpels (Adamsapfel) befindet. Bei Männern beträgt das Gesamtvolumen 25 ml, bei Frauen 18 ml.

Die Schilddrüse kann verschiedene Erkrankungen aufweisen: Die häufigste Erkrankung der Schilddrüse ist die Struma (Kropf). Diese tritt häufig in Jodmangelgebieten auf. So ist sie am meisten in Bayern als auch in Süddeutschland vertreten. Hinter bis zu zwei Prozent der Strumen kann sich auch ein Schilddrüsenkrebs verbergen.

Die Schilddrüse bildet Schilddrüsenhormone, welche fast im gesamten Körper eine Rolle spielen. Besonders auffällig ist eine Überfunktion der Schilddrüse. Hier kann es zu Herzstolpern kommen. Des Weiteren sind vermehrtes Schwitzen und Zittern möglich. Eine Sonderform der Schilddrüsenüberfunktion ist der Morbus Basedow. Hierbei kommt es zu einer Überproduktion von Schilddrüsenhormonen im Bereich der gesamten Schilddrüse. Des Weiteren kann der Morbus Basedow mit Veränderungen der Augäpfel einhergehen (Exophthalmus).

Welche Symptome weisen die Patienten auf?

Wie oben schon erwähnt, kann es bei einer Schilddrüsenüberfunktion zu Herzrhythmusstörungen (Herzstolpern) kommen. Die Patienten haben häufig Heißhunger, essen viel ohne adäquat zuzunehmen, sind nervös, gereizt und haben häufig ein feinschlägiges Zittern im Bereich der Hände. Häufig kommt es zu ausgeprägtem Schwitzen bei den Patienten, seltener zu Haarausfall.

Eine Schilddrüsenvergrößerung ohne Überfunktion der Schilddrüse macht meistens keine Symptome, bis sie eine solche Größe erreicht hat, dass sie umgebende Organe komprimiert. So kann es zu einer Kompression der Luftröhre kommen, welche bei dem Patienten mit Luftnot einhergeht. Normalerweise bemerkt der Patient auch ein Kloßgefühl im Hals durch den Druck auf die Speiseröhre. Schilddrüsenkrebs per se hat keine Symptome zur Folge.

Welche Untersuchungen sind beim Patienten angezeigt?

Ganz im Vordergrund steht die Schilddrüsen-Sonographie (Ultraschall der Schilddrüse). Hierbei kann die Schilddrüse sehr gut beurteilt werden. Wichtig sind die Größe und die Veränderungen der Schilddrüse. Wenn Knoten vorhanden sind, werden diese in der Ultraschalluntersuchung gesehen und im Befund vermerkt. Eine weitere Untersuchung ist die Schilddrüsenszintigraphie. Hierbei wird nuklearmedizinisch die Schilddrüse dargestellt und man kann anhand der Aufnahme eine Aussage über den Funktionszustand der Schilddrüse machen. Nicht einlagernde Areale sind sogenannte „kalte Knoten“. Diese sind immer auch verdächtig auf einen Schilddrüsenkrebs. Des Weiteren werden die Schilddrüsenhormone bestimmt.

Wie sollte ein Patient mit Schilddrüsenerkrankung behandelt werden?

Der erste Schritt führt zum Hausarzt, welcher ggf. die Ultraschalluntersuchung durchführt. Bei unauffälliger, noch nicht massiv vergrößerter Schilddrüse kann primär eine medikamentöse Therapie angezeigt sein. Sind die Knoten jedoch schnell wachsend oder in der Szintigraphie als „kalt“ beschrieben, so kann von einem Schilddrüsenspezialisten (Endokrinologe) eine Feinnadelpunktion erfolgen. Sind die Befunde nicht abzuklären, so sollte eine operative Therapie durchgeführt werden.

Handelt es sich um hormonproduzierende Knoten in der Schilddrüse, so sollten diese ebenso operativ entfernt werden. Beim Morbus Basedow erfolgt primär die medikamentöse Therapie. Bei Versagen der medikamentösen Therapie, sollte auch hier eine Komplettentfernung der Schilddrüse erfolgen. Insbesondere bei Augensymptomatik kommt es bei Totalentfernung der Schilddrüse in über 30 Prozent der Fälle zu einer Verbesserung der Augensymptomatik. Besteht der Verdacht auf Schilddrüsenkrebs, so sollte die gesamte Schilddrüse entfernt werden.

Wichtige Informationen für den Patienten und häufig gestellte Fragen

Kann meine Stimmlippe bei der OP Schaden nehmen?
Ja. Der Nerv verläuft unmittelbar an der Schilddrüse. Bei einem Prozent der Fälle kommt es zu einer Schädigung des Schilddrüsennervens. Dagegen haben wir in unserer Klinik eine geringere Nervenschädigung, nämlich von unter 0,5 Prozent. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Patienten, die an der Schilddrüse operiert werden, grundsätzlich nur von Operateuren operiert werden, welche eine Lupenbrille bei der OP tragen, d. h. der Nerv wird optisch dargestellt und geschont. Des Weiteren verfügt unsere Klinik über ein sogenanntes Neuromonitoring, wobei über ein akustisches Signal nochmals sichergestellt wird, dass der Nerv auch während der OP geschont wurde. Dadurch wird die Nervenschädigung minimiert.

Muss ich nach der OP Medikamente einnehmen?
Dies kommt auf das Ausmaß der OP an. Bei Entfernung der Hälfte der Schilddrüse (Hemithyreoidektomie) müssen die Hormone nach der OP bestimmt werden und evtl. gar kein Medikament eingenommen werden, ggf. reicht es aus, Jodid zu nehmen. Bei Totalentfernung der Schilddrüse muss das Schilddrüsenhormon ersetzt werden.

Gibt es noch weitere Risiken bei der OP?
Die Nebenschilddrüse liegt direkt benachbart der Schilddrüse und ist für den Kalziumhaushalt zuständig. Wird diese mitentfernt, so kann es zur Kalziumunterfunktion kommen.

Ist ein Leben ohne Schilddrüse überhaupt vorstellbar?
Durch die Einnahme von Hormonen wird die Stoffwechsellage bei genauer Kontrolle völlig normal ausfallen und der Patient kann ohne Schilddrüse völlig unproblematisch leben.


Kontakt Klinikum Offenburg-Kehl

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Tel. 0781 472-0
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