Zwei glückliche Ärzte mit Haarnetz im Krankenhaus

Ortenau
Pressemeldung
Klinikum

Adipositaszentrum: Wissenschaftliche Arbeit trifft auf klinische Praxis

Das neue Team des Adipositaszentrums setzt neue Akzente

Das Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl hat 2010 in der Fachklinik Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie von Chefarzt Professor Dr. Uwe Pohlen eine Abteilung für Adipositaschirurgie eingerichtet. In dem Spezialgebiet werden chirurgische Veränderungen des Magen-Darm-Traktes vorgenommen, um Menschen mit krankhaftem Übergewicht bei der Gewichtsabnahme zu unterstützen. Die vom ehemaligen Chefarzt Dr. Bernhard Hügel geführte Abteilung wurde in den vergangenen Jahren von führenden Fachgesellschaften mehrmals als Kompetenzzentrum Adipositaschirurgie zertifiziert. Nachdem der ehemalige Leiter Anfang dieses Jahres in den Ruhestand gegangen ist, hat sich das Adipositaszentrum in den vergangenen Monaten personell neu aufgestellt. Unter der Leitung von Oberarzt Dr. Martin Laut, der Oberärztin Privatdozentin Dr. Claudia Läßle und dem Oberarzt Dr. Kurt-Ulrich Adam führt das Zentrum die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fort. Gleichzeitig werden moderne Ansätze in der Adipositastherapie weiter ausgebaut, um den Patientinnen und Patienten eine optimale Behandlung zu ermöglichen.

Unterstrichen wird die Bedeutung des Zentrums auch durch die wissenschaftliche Arbeit im ärztlichen Team des Adipositaszentrums. Privatdozentin Dr. Läßle, die im Februar 2024 von der Universitätsklinik Freiburg an das Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl kam, betreibt seit vielen Jahren Grundlagenforschung zu Stoffwechselverbesserungen nach adipositaschirurgischen Eingriffen. Heute zählt sie zu den Pionierinnen im Forschungsgebiet der Adipositaschirurgie im Zusammenhang mit Krebsprävention und Krebsbehandlung. Ein herausragendes Ergebnis ihrer Arbeit stellt die Veröffentlichung ihrer neuesten Forschung in der international renommierten Fachzeitschrift Science Translational Medicine dar. Ein entsprechender Fachartikel wurde kürzlich durch die Fachzeitschrift zur Veröffentlichung angenommen. Die Studie beleuchtet die Auswirkungen der Adipositaschirurgie auf das Wachstum von Darmkrebs. Die Arbeit ist eine Kombination aus grundlagenwissenschaftlichen und präklinischen Studien und zeigt, dass durch Adipositaseingriffe die Entstehung von Dickdarmkrebs verlangsamt und eine Streuung in die Leber vermindert werden kann. „Diese Erkenntnisse eröffnen neue Perspektiven für die Krebsbehandlung und unterstreichen die Bedeutung der „Abnehm-Operationen“ weit über reine Gewichtsabnahmen hinaus“, erläutert Dr. Laut, Leiter des Adipositaszentrums.

„Mit der Weiterentwicklung des Adipositaszentrums und den innovativen wissenschaftlichen Erkenntnissen stellt das Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl unter Beweis, dass es eine bedeutende Rolle in dem Verständnis zu Adipositas und Krebs einnimmt“, betont Professor Dr. Uwe Pohlen. Die enge Verzahnung von klinischer Praxis und wissenschaftlicher Arbeit sorge dafür, dass modernste Behandlungskonzepte unmittelbar den Patientinnen und Patienten zugutekommen.

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